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TECHNICAL INFORMATION

MATERIAL UND MECHANISCHE BEARBEITUNGEN
Das geringe Gewicht (2,7 g/cm3), die Wärmeleitfähigkeit (220 W/m*K) und die optimale Verformbarkeit sind die Hauptmerkmale, die Aluminium zum idealen Material für die Herstellung unserer Wärmeableitungssysteme machen. Sofern nicht anders angegeben sind die Merkmale der zum Einsatz kommenden Strangpressprofile folgende:
Chemische Zusammensetzung: Aluminiumlegierung EN AW-6060, 6061, 6063 oder 6082, entsprechend der europäischen Norm EN 573-3
Mechanische Eigenschaften: T5 oder T6, entsprechend der europäischen Norm EN 755-2
Abmessungs- und Formtoleranzen entsprechend der europäischen Norm EN 755-9.
Die Produkte werden, sofern nicht anders auf der Zeichnung angegeben oder mit dem Kunden vereinbart, mechanisch unter Einhaltung der in der Norm ISO 2768-mK spezifizierten allgemeinen Toleranzen bearbeitet. Dennoch dürfen die Bauteile, die nicht den vorgeschriebenen allgemeinen Toleranzen entsprechen, sofern nicht anders angegeben, nicht automatisch verweigert und zurückgewiesen werden, falls die Funktionstüchtigkeit des Bauteiles nicht beeinträchtigt ist.

SONDERPRODUKTE
Mecc.Al produziert und vertreibt mechanische Bauteile aus Aluminium zur Unterstützung der elektronischen Industrie, wie z.B.:
handelsübliche Strangpress-Stangen (Flach-, Winkel- und Rechteckstangen, sowie L- und U-Profile)
stranggepresste Gehäuse, Hochfrequenz-Gehäuse, gewonnen aus Aluminium-Vollprofilen.

AUSWAHL EINES KÜHLKÖRPERS
Der Einsatz eines Kühlkörpers in einem elektronischen System führt, durch Unterstützung der Wärmeübertragung des Systems an die Umgebung, zu einer Reduzierung des Wärmewiderstandes des gesamten Systems Dadurch wird ein Absenken der vom elektronischen Gerät erreichten Temperatur bei gleicher Wärmeableitung ermöglicht oder, durch Nutzung der maximalen Betriebstemperatur, eine höhere Wärmeableitung erwirkt.
Die Leistungen eines Kühlkörpers werden über seinen, vom Hersteller angegebenen thermischen Widerstand RTH[K/W] gemessen. Diese berücksichtigt die Wärmeübertragung mittels Konvektion und Strahlung vom Kühlkörper an die kältere Umgebung. Der Wärmewiderstand eines Kühlkörpers ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren, wie des verwendeten Materials (Wärmeleitfähigkeit), Form und Größe, Farbe und Oberflächenbehandlung (Bestrahlungseffizienz und Übergangswiderstand), Lüftungs- und Montagebedingungen (natürliche oder aktive Konvektion). Je geringer der Wärmewiderstand, desto besser die Leistung eines Kühlkörpers.
Sind die Umgebungstemperatur Ta, die maximale vom Gerät abgeführte Leistung Pd, der Wärmewiderstand Verbindung-Gehäuse RTHje und die maximal zulässige Temperatur Tj bekannt, kann der maximale, projektbedingte Wärmewiderstand des Kühlkörpers wie folgt berechnet werden:

 

 

Wobei RTHch für den Wärmewiderstand zwischen dem Gehäuse des elektronischen Geräts und dem Kühlkörper steht, der abhängig vom Material (üblich Silikonfett), das an der Schnittstelle zur Homogenisierung der Kontaktoberfläche verwendet wird abhängig ist.
Aus dem Katalog ist also ein Kühlkörper zu wählen, der einen Wärmewiderstand aufweist welcher gleich oder geringer als der errechnete Widerstand ist.

ABMESSUNGSBEDINGUNGEN DES WÄRMEWIDERSTANDS
In diesem Katalog sind die Kühlkörper, nach Form und Größe in Millimetern geordnet, aufgelistet. Für jedes Profil werden folgende Parameter aufgeführt:
kg/mt: Profilgewicht in Kilogramm pro Profil-Längeneinheit (Meter)
L: Kühlkörperlänge in Millimetern, zur Errechnung des angegebenen Wärmewiderstands festgelegt
W: Kühlkörperbreite in Millimetern, zur Errechnung des angegebenen Wärmewiderstands festgelegt (nur für die montierten Hochleistungs-Kühlkörper)
RTH,N: Wärmewiderstand bei natürlicher Konvektion, ausgedrückt in K/W mit Temperaturdifferenz von 70° C (Umgebungstemperatur 25° C)
RTH,F: Wärmewiderstand bei aktiver Konvektion, ausgedrückt in K/W mit einer Luftgeschwindigkeit von 3 m/s und mit der Temperaturdifferenz von 50° C (Umgebungstemperatur 25° C). Für Luftströme mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, siehe graphische Darstellung "Air Speed Correction Factor", gilt zur Festlegung des auf den angegebenen Wärmewiderstand anzuwendenden Multiplikationsfaktor.
Für die Produktlinien Profilmecc & ProfilmeccPlus und Lötrippen ist die Wärmewiderstandskurve in aktiver Konvektion bei veränderndem Luftstrom für bestimmte Längen dargestellt.

Die angegebenen Wärmewiderstandswerte stammen aus, unter wahrheitsgemäßen Bedingungen, durchgeführten Labor-Tests unter kontrollierter Temperatur. Eine Wärmequelle wird mittig gleichmäßig auf ca. 50% der Montageoberfläche, mit einer Silikonfett-Zwischenschicht, verteilt positioniert.
Die Temperatur wird an der Oberfläche des Kühlkörpers, in unmittelbarer Umgebung der Wärmequelle, mittels Thermoelemente mit geringer thermischer Trägheit gemessen.
Bei natürlicher Konvektion, Kü hlkörper in maximaler Leistung positioniert mit vertikaler Berippung. Bei horizontaler Montage, ist eine RTH,N-Erhöhung von ca. 20% zu berücksichtigen
Unbehandelte Oberfläche des Kühlkörpers. Für das eloxierte, schwarze Bauteil bei natürlicher Konvektion, ist der Wert des RTH,N-Wärmewiderstands um ca. 10 % zu reduzieren
Mit zunehmender Kühlkörper-Länge verringert sich der Wärmewiderstand nach nicht-linearem Gesetz. Die Werte der Wärmewiderstände beziehen sich auf die Werte der angegebenen Längen. Für unterschiedliche Längen, siehe die graphische Darstellung "Length Correction Factor" zur Berechnung des, auf den im Profil angegebenen Wärmewiderstand anzuwendenden, Multiplikationsfaktors, bei natürlicher als auch aktiver Konvektion.
Für die Hochleistungs-Kühlkörper sind die Wärmewiderstandswerte von zusammengesetzten Kü hlkörper mit einer Länge (W) von ca. 100 mm aufgeführt. Bei Änderung der Kühlkörper-Breite kann die Kurve des Wärmewiderstands annäherend linear sein, d.h. bei doppelter Breite des Kü hlkörpers, wird der Wärmewiderstand auf die Hälfte reduziert.

Die im Katalog aufgeführten Daten stammen aus Labortests und sorgfältig ausgeführten Simulationen. Sie sind aus diesem Grund als zuverlässig zu betrachten. Da jedoch die tatsächlichen Einsatzbedingungen von denen im Labor abweichen können, empfehlen wir eine praktische Überprüfung, unter den Bedingungen, in denen der Kühlkörper verwendet wird, vorzunehmen.

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